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Apple E-Mate
Apple Computer

Der E-Mate war seinerzeit von Apple ausschließlich für amerikanische Schulen konzipiert worden, und gehört mittlerweile auch zu den eingestellten Produkten von Apple, da er zur Gruppe der Newtons gehört. Ob er noch das Geld wert ist, oder für die Schule etwas bringt, zeigt dieser Test.

Um diesen Test objektiv schreiben zu können, nahm ich den E-Mate mit in die Schule, und erzähle einmal von dieser etwas "anderen' Woche:

Wie nicht anders zu erwarten, waren die meisten meiner Klasse etwas skeptisch und hielten mich nicht für ganz normal, als ich den E-Mate am ersten Tag auspackte. Alle wollten den kleinen "Kindercomputer', so sieht er ja auch aus, ansehen und ausprobieren. Am diesem Tag blieb das Gerät aber erstmal dem Unterricht fern, da ich keine Lust hatte mich mit den Lehrern auseinanderzusetzen, und die Reaktion meiner Mitschüler sehen wollte.

Am zweiten Tag hingegen erwarteten ein paar Schulkameraden bereits darauf, dass sie auf dem Gerät herumspielen könnten. Ich hatte bereits ein paar Programme und Spiele installiert, die ausprobiert werden wollten.

Am dritten Tag hatte ich bereits ein E-Mail Programm installiert, das sofort zum Einsatz kam. Zum Glück hatte ich mein 14.4er Modem "zufällig' zur Hand, und ging damit in das Sekretariat, um eine E-Mail zu verschicken, wobei die Sekretärin mir verblüfft zusah. Hätte ich einen Adapter für Windows-Drucker gehabt, hätte ich das Dokument direkt ausgedruckt-schade eigentlich.

Am vierten Tag kam der E-Mate dann zum ersten Mal im Unterricht zum Einsatz. Nämlich im Kunstunterricht: Auf dem E-Mate malte ich ein Bild, und zeigte es meinem Kunstlehrer. Dieser war zuerst etwas skeptisch, wie ich das denn gemalt hätte, aber als ich ihm zeigte, wie man mit dem Touchscreen und dem Stift malen konnte, war er zufrieden mit meiner Arbeit und wollte daraufhin auch mal kurz etwas malen :). Der E-Mate verhalf mir und einem guten Freund von mir im Kunstunterricht dann auch dazu, für eine Internet-AG sehr schnell einen guten Bericht über ADSL zu schreiben, was natürlich toll war-besonders, weil uns der Kunstlehrer, vom E-Mate beeindruckt, schreiben ließ:).

Am letzten Tag der Woche war ich eigentlich trotzdem etwas froh darüber, das Gerät nicht mehr mitschleppen zu müssen, da es den Schulranzen doch um einiges schwerer machte. Ansonsten hat es natürlich viel Spaß gemacht, den E-Mate dabeizuhaben. Von einer Bereicherung meines Schullebens kann ich aber leider nicht sprechen. Der E-Mate war einfach zu groß, zu langsam für Multimedia, und hatte auch sonst nicht sehr viel zu bieten. Zuletzt stellt sich noch dir Frage, wer schon 1.500.-DM für einen veralteten Computer bezahlen möchte-besonders als Schüler?

Der EMate

Die größten Vorteile lagen beim E-Mate im Ganzen in der Tastatur, dem PCMCIA Steckplatz und dem Seriellen Anschluss, sowie in der Netzwerkkarte, die für die Schule gedacht ist, die aber wegen der geringen Prozessorleistung leider nicht die Leistung des Newton der Serie 2000 ausgleichen können. Man kann aber getrost sagen, dass der E-Mate viel aushält und weit stabiler als ein normaler Newton ist, wobei besonders der Bildschirm gut geschützt ist. Dies war besonders in der Schule von Vorteil. Der Griff des E-Mate's aber ist sehr eng, und kein Erwachsener dürfte ihn gut tragen können. Ich hatte auch meine Probleme und verstaute ihn lieber immer im Rucksack.

Takeo Apitzsch

Apple Computer


Im Überblick:

Hersteller Apple
Preis ca. DM 1.600,-
Wertung: gut


Fazit:
Wer sich jetzt einen E-Mate kaufen will, sollte bedenken, dass der E-Mate keinen Support mehr bekommt, und nur noch als 'Sammlerobjekt' gehandelt wird. Auch für die Schule ist er nicht mehr zu empfehlen, da er veraltet ist und nicht mehr mit dem Newton der Serie 2000 in Sachen Geschwindigkeit konkurrieren kann.

Wenn man einen aktuellen Kleincomputer sucht, sollte man lieber zum PalmPilot greifen, oder auf die kommenden Kleincomputer von Apple warten. Ob es in naher Zukunft für die Schule einen Kleincomputer geben wird, oder ob solch ein Computer überhaupt nötig sein wird, ist fraglich.

Relevante Websites:

Wir bedanken uns bei B&K Computersysteme in Wuppertal für die freundliche Unterstützung während der Tests


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